Defne Şahin.
Sängerin und Komponistin
Die Sängerin und Komponistin Defne Şahin hat eine musikalische Sprache entwickelt, die ihr Leben in verschiedenen Kulturen und Ländern widerspiegelt. In Berlin geboren und aufgewachsen, lebte die junge Musikerin bereits in New York, Istanbul und Barcelona und gilt in der internationalen Jazzszene als „eine feste Größe“ (Tagesspiegel). Auf ihrem aktuellen Album Hope (VÖ Herbst 2023) lässt die genreverbindende Künstlerin Gedichte von Emily Dickinson und eigene Texte erklingen, die eine Reflexion über Leben und Tod, Liebe und Sehnsucht, Angst und Hoffnung sowie das Loslassen von all diesem sind. Für ihr Debut-Album Yaşamak, das als “Beginn einer Erfolgskarriere” (Jazzthethik) gelobt wurde, vertonte Defne Şahin die Lyrik des türkischen Regimekritikers Nâzım Hikmet. Ihr zweites Album Unravel nahm sie mit ihrer New Yorker Band und Guillermo Klein auf, der das Album produzierte. Defne Şahin trat bereits in Jazzclubs und auf Festivals in Europa, Laos, Israel, der Türkei, Südafrika und den USA auf und spielte Konzerte mit Musiker:innen wie Marike van Dijk, Shai Maestro, Jay Clayton und Anthony Braxton. Seit 2016 verbrachte Defne Şahin mehrere Monate als Artist in Residence in der Kulturakademie Tarabya des deutschen Auswärtigen Amtes in Istanbul. Als Sängerin, Bandleaderin und Komponistin erhielt sie zahlreiche Förderungen und Preise vom Deutschen Musikrat, der Initiative Musik, dem Goethe Institut und vom Berliner Senat. Zur Zeit lebt Defne Şahin in Berlin, wo sie als Dozentin für Jazz-Gesang an der Universität der Künste lehrt und sich für die Interessen der Jazzszene unter anderem als Jurymitglied beim Berliner Senat engagiert.
Bild: Shervin Lainez